Wofür wir eine Atemübung nutzen können

Übungen für einem enstpannten Atem sind kein Geheimnis; sie sind kleine, aber mächtige Werkzeuge, die uns in vielen Lebenslagen unterstützen können. Ob du dich entspannen, konzentrieren oder einfach nur deine Gesundheit verbessern möchtest, die richtige Atemtechnik kann einen großen Unterschied machen.

Stressabbau

Eines der häufigsten Einsatzgebiete von Atemübungen ist der Stressabbau. Gerade in hektischen Zeiten neigen wir dazu, flach zu atmen, was unseren Stresspegel erhöht. Und unser Alltag bietet genügend Gelegenheiten in Stress einzusteigen. Mit einer gezielten Atemübung, wie z.B. der Bauchatmung, beruhige ich das Nervensystem. Einfach ein paar tiefe Atemzüge nehmen und mich auf meinen Bauch konzentrieren – und schon fühle ich mich wieder geerdet. Der schnellste Weg zur Stressbewältigung.

Verbesserung der Konzentration

Atemtechniken sind auch fantastisch, um die Konzentration zu steigern. Wenn wir ruhig und gleichmäßig atmen, kann das dazu beitragen, unsere geistige Klarheit zu verbessern. Besonders während einer Prüfung oder bei Präsentationen achte ich auf eine bewusste Atmung. Das klingt vielleicht seltsam, aber es hilft wirklich, die Gedanken zu sammeln und fokussiert zu bleiben.

Förderung der allgemeinen Gesundheit

Die gute Nachricht: ein gleichmäßiger Atem fördert auch unsere allgemeine Gesundheit. Sie kann den Blutdruck senken und das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Wenn du täglich nur ein paar Minuten für Atemtechniken aufbringst, wirst du schnell spüren, wie dein Körper und Geist in Einklang kommen. Damit wird das Atmen zu einer der einfachsten, aber effektivsten Wege, mehr Wohlbefinden in unser Leben zu bringen.

Erlebst du ähnliche Situationen? Teste verschiedene Atemübungen, um positive Veränderungen in deinem Alltag herbeizuführen!

Das passiert, wenn wir falsch atmen

Viele von uns denken nicht viel über das Atmen nach. Es passiert einfach – oder? Aber wenn wir uns die Zeit nehmen, genauer hinzuschauen, erkennen wir, dass eine falsche Atmung erhebliche Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben kann.

Folgen einer flachen Atmung

Oberflächliches Atmen bedeutet oft, dass wir nur den oberen Teil unserer Lungen nutzen. Das hat gleich mehrere negative Konsequenzen, die wir möglicherweise täglich erleben:

  • Müdigkeit: Durch unzureichende Sauerstoffzufuhr fühlen wir uns schnell ausgelaugt.
  • Kopfschmerzen: Zu wenig Sauerstoff kann Verspannungen und Kopfschmerzen hervorrufen.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Ein Mangel an Sauerstoff verlangsamt unsere geistige Klarheit, was in stressigen Situationen frustrierend sein kann.

Ich erinnere mich an Zeiten im Studium, in denen ich während Prüfungen so nervös war, dass ich kaum Luft bekam. Das führte zu einem Teufelskreis: Je weniger ich atmete, desto angespannter wurde ich.

Psychische Auswirkungen

Aber es bleibt nicht nur bei physischen Symptomen. Oberflächliches Atmen kann auch unsere Psyche belasten.

  • Angst und Panik: Eine flache Atmung kann Angstzustände noch verstärken. Wenn wir nicht richtig atmen, geraten wir im wahrsten Sinne des Wortes in Panik. Zum Glück ist das selten der Fall, aber immer wieder höre ich von Klienten, wie sie bei Prüfungsängsten oder Lampenfieber in solche Panikattacken geraden.
  • Stressreaktionen: Wenn der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, ist die Wahrscheinlichkeit größer, in den Stressmodus zu geraten.

Es wird deutlich, dass bewusstes Atmen nicht nur eine technische Übung ist, sondern auch eine gesunde Gewohnheit, die ein wichtiger Bestandteil für unser emotionales Wohl und unsere Leistungsfähigkeit ist. Selbst kleine Veränderungen in unserer Atmung können auf Dauer große positive Effekte auf unser Leben haben!

Wie atmet man richtig?

Die optimale Atmung ist die Bauchatmung oder Zwerchfellatmung. Hierbei wird das gesamte Lungenvolumen genutzt und Sauerstoff effizient in den Körper transportiert. Der Brustkorb hebt sich mit der Bauchatmung, der Oberkörper richtig sich auf.

Hier ein paar wichtige Schritte, um richtig zu atmen:

  1. Einatmen: Atme langsam und tief durch die Nase ein und lasse deinen Bauch sich dabei ausdehnen. Es ist wichtig, dass sich dein Zwerchfell nach unten zieht, was den Lungenraum vergrößert.
  2. Luft anhalten: Halte kurz die Luft in deiner Lunge, bevor du wieder ausatmest. Dadurch gibt du deinem Körper die Zeit, den Sauerstoff aufzunehmen.
  3. Ausatmen: Atme langsam aus und zähle dabei bis sechs. Lass den Bauch zurückziehen und spüre, wie die Luft deinen Körper verlässt.
  4. Wiederholen: Übe diese ruhige Atmung so oft wie möglich und integriere sie in deinen Alltag. Setze dir kleine Erinnerungen, um beispielsweise während des Arbeitstags bewusste Pausen einzulegen.

Die Nasenatmung ist der Schlüssel

Besonders wichtig ist die Nasenatmung. Durch die Nase atmen bedeutet, dass die Luft gefiltert, erwärmt und befeuchtet wird, bevor sie in die Lunge gelangt. So kannst Du tiefer atmen. Ich habe festgestellt, dass ich dadurch nicht nur besser atme, sondern mich auch ruhiger fühle. Probier es aus! Bei gesunden Erwachsenen liegt die Atemfrequenz ohne körperliche Anspannung bei etwa 12 bis 20 Atemzüge pro Minute.

Fünf Atemübungen für Entspannung im stressigen Alltag

Nachdem wir nun wissen, wie wichtig die richtige Atmung ist, möchte ich Dir noch einige praktische Atemübungen vorstellen, die dir im stressigen Alltag helfen können. Diese Techniken sind wirklich leicht zu erlernen und können dir in vielen Situationen helfen, Ruhe und Gelassenheit zu finden. Finde heraus, welche Atmung für Dich am besten funktioniert.

Bauchatmung (Zwerchfellatmung)

Die Bauchatmung ist eine der effektivsten Techniken, um den Körper zu entspannen. Setze dich aufrecht hin und lege eine Hand auf deinen Bauch. Atme tief durch die Nase ein, sodass sich der Bauch nach außen wölbt. Atme dann langsam durch den Mund aus. Ich nutze diese Methode oft, wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Stress abzubauen.

Wechselatmung

Die Wechselatmung, oder Nadi Shodhana, ist eine technische Atemübung aus dem Yoga, die die Körperenergien ins Gleichgewicht bringt. Halte das rechte Nasenloch mit dem Daumen zu, atme durch das linge Nasenloch ein, wechsle die Nasenlöcher und atme aus. Dann das linke Nasenloch zuhalten und rechts einatmen, usw. Ich mache das meistens so 10 bis 20 Mal. Durch diese Technik kommst Du in einen sehr ruhigen Rhythmus und kannst sehr schnell Stress reduzieren. Ich finde das unglaublich beruhigend, besonders wenn ich aufgeregt bin vor einer Präsentation.

Lippenbremse

Du atmest durch die Nase tief ein, und beim ausatmen formst du die Lippen so, als wolltest du pfeifen, und atmest langsam durch die geschlossenen Lippen aus. Diese Technik öffnet die Atemwege, verlängert die Ausatmung und sorgt für mehr Sauerstoff im Blut. Und sie sorgt für Ruhe und Entspannung.

Die 4-7-8 Atmung (hilft beim Einschlafen)

Diese Technik kombiniert die Prinzipien der ruhigen Atmung mit einer Zählung. Das hilft in einen Rhytmus zu kommen und beruhigt unsere Gedanken, da sie sich auf die Zählung fokussieren müssen. Sie hilft mir z.B. , schneller einzuschlafen. Sie ist ganz einfach: Atme vier Sekunden lang durch die Nase ein, halte den Atem sieben Sekunden an und atme acht Sekunden lang durch den Mund aus.

Kutschersitz

Setze dich auf den vorderen Teil eines Stuhls, beuge den Oberkörper nach vorne und stütze dich mit den Ellenbogen auf den Knien ab. Atme tief in den Bauch ein und durch den Mund wieder aus. Die Körperhaltung unterstützt Dich dabei, mit aufrechtem Oberkörper und freier Lunge entspannt zu sitzen, da die Arme das Gewicht des Oberkörpers tragen. Du kannst den Kutschersitz gut mit der Lippenbremse oder der 4-7-8 Atmung kombinieren

Zusammenfassung

Atmen ist eine grundlegende Funktion, die weit über das einfache Ein- und Ausatmen hinausgeht. Richtiges Atmen ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Durch bewusste Atmung können wir:

Stress abbauen: Regelmäßige Atemübungen helfen, den Alltag entspannter zu gestalten.

Konzentration steigern: Eine verbesserte Sauerstoffversorgung fördert die geistige Klarheit.

Die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen: Eine tiefere Atmung sorgt für mehr Energie und Ausdauer.

Ich selbst habe oft festgestellt, dass ich in stressigen Situationen vergesse, richtig zu atmen. Indem ich bewusst Atemübungen integriere, fühle ich mich nicht nur fitter, sondern auch mental ausgeglichener.

Praktische Umsetzung im Alltag

Die einfachen Atemübungen gegen Stress, wie die Bauchatmung oder die 4-7-8 Atmung, sind leicht in den Alltag integrierbar. Nimm dir morgens ein paar Minuten, um diese Übungen durchzuführen oder mache es dir zur Gewohnheit, sie während stressiger Momente anzuwenden. Richtig atmen zu lernen ist nicht schwer. Elektronische Erinnerungshilfen über einen Kalender oder eine App helfen Dir daran während des Tages immer wieder daran zu denken.

Mit diesen Atemübungen ausgestattet, kannst du künftig bewusster durch dein Leben atmen. Halte inne, genieße den Moment und lasse die beruhigende Wirkung einer tiefen Atmung auf dich wirken. Die Gesundheit, sowohl mental als auch physisch, wird es dir danken! 

Zu wenig Zeit?

Wenn Du Dir denkst, dass dein Tag so voll ist, dass Du für Atemtechniken und kleine Minipausen keine Zeit hast, dann wäre es vielleicht auch eine gute Idee, Dir dein Zeitmanagement anzuschauen. Die wichtigsten Zeitmanagementtechiken findest Du hier, einen Überblicksartikel zu Zeitmanagement hier.

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